Ó cantuccini mio…

Cantuccini sind für mich der Inbegriff für traditionelle italienische Backkunst. Und weil mein Herz auf besondere Weise für dieses Land schlägt, habe ich euch heute eine großartige und vor allem schokoladige Version davon mitgebracht. Ganz klassisch kennen wir Cantuccini mit Mandeln zu einem hellen Mürbeteig gebacken. Dieses beliebte Mandelgebäck kommt aus der Nähe von Florenz, ganz genau gesagt aus der Provinz Prato in der Toskana. Deshalb werden sie auch Biscotti di Prato genannt. Cantuccini sind mit Abstand das bekannteste und beliebteste Dessert in der Region und das aus meiner Sicht zurecht.

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Es gibt so unfassbar viele Variationen von diesem besonderen Gebäck. Mit unterschiedlichsten Nüssen, getrockneten Früchten, Gewürzen und vielem mehr. Einer meiner Lieblinge sind die Schokoladen-Cantuccini mit flüssiger Zartbitterschokolade hergestellt. Mmmm… Lecker. Das Tolle an Cantuccini im Allgemeinen ist, dass sie super lange haltbar und je nach Rezept auch garnicht so aufwendig zu backen sind. Bei unserem Rezept ist das auf jeden Fall so. Mit der richtigen Küchenmaschine machen sie sich quasi von selbst. Aber auch ohne sind die Prachtstücke ratz fatz im Ofen.

Mein Tipp: Cantuccini sind ein tolles und bei meiner Familie immer wieder gern gesehenes Mitbringsel. In kleine Tüten gepackt gehen aus einer Portion mindestens 6 großzügig gepackte Säckchen raus, über die sich sicher so manch ein Chocaholic oder Italienliebhaber freut.

Diese Woche hat meine Oma Geburtstag und da werden diese kleinen Schokoladen-Cantuccini  zum Kuchen über den Tisch purzeln. Ich finde sie sind eine tolle Alternative an heißen Tagen, für diejenigen, für die es kein Stück Kuchen zum Nachtisch sein muss. Ein Glas Wein dazu oder ein Espresso und der angenehme Sommerabend könnte kaum perfekter sein. Hört ihr die Grillen? *zirrrrb zirrrrb

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Die Zutaten

  • 120 g Zartbitterschokolade
  • 120 g Butter
  • 2 Eier, Größe M
  • 200 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 335 g Mehl
  • 1,5 TL Backpulver
  • 60 g Kakao (kein Instant)
  • 1 TL Salz

 

Die Zubereitung

  1. Während die Schokolade und die Butter langsam in einem Topf bei niedriger Hitze oder der Mikrowelle schmilzt, werden die Eier, der Zucker und der Vanillezucker in einer Schüssel schaumig geschlagen. Die Schokoladen-Butter darf jetzt zu der Masse dazu und wird gut mit ihr vermengt. Achte darauf, dass Sie nicht zu heiß ist, wenn du sie dazu gibst. Lauwarm ist kein Problem, nur Kochen sollte sie nicht, damit das Eiweiß der Eier nicht beginnt zu stocken.
  2. Heize den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze oder 150°C Heißluft vor.
  3. Vermische in einer separaten Schüssel nun Mehl, Backpulver, Kakao und das Salz gut miteinander und siebe dieses Gemisch unter ständigem Rühren nach und nach in die flüssige Masse.
    Achte darauf, dass du hierfür einen Knethacken benutzt. Denn: Später wird aus dem Rühren dann Kneten, denn der Teig wird im Verlauf ja immer fester. Sobald ein tiefsatter Teig entstanden ist und keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind, teilst du den Teig in 3 Teile und formst daraus 3 lange Stangen, so lang wie dein Backblech ist. Bei mir werden die Stangen dabei 3 cm dick. Lege sie nun mit gutem Abstand zueinander auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech. Jetzt dürfen sie für 25 Minuten in den Ofen und gehen dabei nochmal ein gutes Stück auf.
  4. Hole sie nun aus dem Ofen und lasse sie etwas abkühlen. Das kann 20 Minuten dauern. Dann lassen sie sich am besten weiterverarbeiten.
  5. Denn jetzt werden sie in 1 cm dicke Scheiben geschnitten und nehmen damit die typische Form der Cantuccini an.

    Mein Tipp: Ich lasse mir an dieser Stelle immer ein paar Schokoladen-Cantuccini zum Naschen draußen, die nicht wieder in den Ofen kommen. Ahhhhhhhh…. Ich liebe diese weichen schokoladigen Cantuccini (sogar noch lieber als wenn sie durchgehärtet sind. Und das heißt was.)

  6. Stelle die einzelnen Cantuccini nun Aufrecht mit etwas Platz zueinander zurück auf das Backblech und schiebe sie erneut bei 125 °C Ober-/Unterhitze, bzw. 100°C Heißluft für 20 Minuten in den Ofen. Dadurch werden sie mürbe und haltbar.

Jetzt dürft ihr sie genießen… buon appetito!