Auch wenn der Frühling noch ein bisschen auf sich warten lässt, heißt das noch lange nicht, dass wir seine Lieblings-Früchte nicht schon mal für leckere Muffins nutzen dürfen. Deshalb habe ich mich diese Woche das erste Mal an Rhabarber heran gewagt.

Die meisten Rhabarberkuchen die ich bisher gegessen habe, waren mir einfach vieeel zu sauer, deshalb dachte ich bisher immer, dass das einfach nicht meins ist. Getäuscht! Denn, wusstet ihr, dass wenn man Rhabarber vor dem Einrühren in den Teig für eine Stunde in etwas Zucker einlegt, er nicht nur seine für Kuchen überschüssige Flüssigkeit verliert, sondern auch einen wirklich angenehmen süß-sauren Geschmack bekommt? Für mich war das die Entdeckung und ermöglichte ziemlich leckere Rhabarbermuffins mit einer sommerlichen frische und genau richtigen Balance zwischen der Süße, die man sich bei einem richtig guten Muffin wünscht und der typischen Säure von Rhabarber. Nur eben nicht zu krass.

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By the way: Diese „Rhabarbermuffins” haben meine „White Chocolate Bluerberry Muffins“ vom ersten Platz der Lieblings-Muffins meines Freundes verdrängt. Und das mag was heißen.


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Die Zutaten

Die Menge ergibt 12 Muffins

  • 500 g Rhabarber
  • 125 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 125 ml Milch
  • Mark einer Vanilleschote
  • 350 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Besonderes Zubehör

Nutze für deine Rhabarbermuffins ein Muffinblech inkl. Papierförmchen oder feste Muffin-Cups, damit die Muffins nicht zerlaufen. Ich habe hier für euch zwei wunderschöne Varianten heraus gesucht: Die klassisch Amerikanischen, weißen Muffin-Förmchen mit dem aufgestellten Kragen und schöne rote Papierförmchen, à la Schneewittchen. Die finde ich besonders zauberhaft zu den zarten Muffins mit dem roten Rhabarber.
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Die Zubereitung

  1. Säubere den Rhabarber (nicht abziehen) und schneide ihn in kleine Stücke. Gib ihn zusammen mit 80 g Zucker in eine Schüssel und lasse ihn dort für 1 Stunde entwässern.
  2. Zerlasse die Butter langsam in einem Topf oder einer Mikrowelle auf schwacher Hitze. Schlage sie im Anschluss gemeinsam mit 120 g Zucker in einer Rührschüssel schaumig.
  3. Füge Eier, Milch und Vanilleschote hinzu und verrühre die Zutaten abermals.
  4. Mische in einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz miteinander und siebe diese in die flüssige Masse. Vermenge alles so lange miteinander bis gerade so ein Teig entsteht.
  5. Tropfe den Rhabarber in einem Sieb gründlich ab und hebe 400 g von ihm vorsichtig unter den Teig.

    Mein Tipp: Das Geheimnis an schönen fluffigen Muffins ist, nicht länger zu rühren als notwendig. Wenn in deinem Teig also noch kleine weiße Mehlspitzen zu entdecken sind, ist er perfekt. Nutze für das Zusammenfügen der beiden Massen am Besten einen Holzlöffel oder Teigspatel. Diese sind sehr schonend für den Teig und du kannst schneller erkennen, wann er fertig ist.

  6. Verteile den Teig in 12 Muffinförmchen. Platziere die übrigen 100 g Rhabarber-Würfel auf den Muffins und drücke sie leicht ein.
  7. Die Muffins kommen nun bei 190 °C Ober-/Unterhitze in den Backofen und werden für 18-20 Minuten gebacken. Wenn du dir nicht sicher bist, ob deine Muffins fertig sind, mach´ am besten eine Stäbchenprobe. Steche dafür ein Holzstäbchen oder eine Stricknadel (mein persönlicher Favorit) in die Mitte des Muffins. Wenn beim Herausziehen kein Teig hängen bleibt, sind sie fertig.
  8. Nun können deine Rhabarbermuffins noch mit Puderzucker bestäubt werden und ab gehts auf den Tisch.

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