Mein Herz schlägt für Tiramisus. Und zwar nicht irgendwie, sondern mit tiefster Leidenschaft und hingebungsvoller Treue. Ihr denkt ich übertreibe? Oooooh noooo. Dann habt ihr mich noch nie über einem Glas dieses cremigen italienischem Klassikers gesehen. Der Augenblick, wo alles in einem dahin schmilzt und es nur noch eines gibt: Dein Dessert und Dich. Kennst du das? Jeder hat doch so einen Lieblingsnachtisch. Der natürlich, sollte er diesen Stellenwert haben, nur optional ein Nachtisch ist, sondern variabel auch eine Vorspeise oder Hauptspeise, Frühstück oder Mitternachtssnack. Yummy!
Aus diesem Grund habe ich euch heute meinen absoluten Liebling mitgebracht. Das Tiramisu von meiner Mama! Seit Jahren bewährt und jedes Mal ein reinster Genuss ist dieses Tiramisu-Rezept einfach perfekt. Es ist nicht zu flüssig und nicht zu fest, hat die perfekte Süße und die richtige Menge an Kaffee und Schokolade. Mit einem Schuss italienischem Amaretto, gut durchgezogen, ist dieses Dessert die Königin unter den Nachtischen und auf jeder Party mehr als gern gesehen. Versprochen!
Beim klassischen Tiramisu unterscheiden sich viele Rezepte in folgenden Punkten
Mit oder ohne Alkohol
Mit oder ohne Eier
Einige Köche haben bei Tiramisu Angst, dass sich in den Eiern Salmonellen befinden, die durch die rohe Verarbeitung negative Auswirkungen auf die Mägen ihrer Gäste haben. Auf der anderen Seite geben die Eier dem Tiramisu seinen ganz besondern Geschmack. Da haben wir den Schlamassel. Ich handhabe das aus den genannten Gründen so:
Wichtig ist, dass die Eier, die ihr verwendet, wirklich frisch sind. Wenn ihr darauf achtet und das Tiramisu im Anschluss immer gut gekühlt halten, sollte hier nichts passieren. Naja, zumindest liegt die Bewegungsunfähigkeit nach dem Verzehr dann nicht an den Eiern.
Ich verwende im Winter (da ich hier großartig kühlen kann) für mein Tiramisu ganz klassisch die Eier. Im Sommer, wo ein Tiramisu auch gerne mal auf einem warmen Buffet steht, verzichte ich lieber darauf. Damit bin ich bisher immer gut gefahren und habe nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Pure Mascarpone oder Mascarpone-Creme
Ein weiterer Unterschied vieler Tiramisu-Rezepte ist in der einen Version die Verwendung von ausschließlich Mascarpone und Sahne für die Creme und in der anderen Version die Mischung aus Mascarpone, Frischkäse und Sahne.
Die erste Version ist häufig für meinen Geschmack sehr mächtig und kompakt, besonders als Nachtisch. Aus diesem Grund halte ich mich hier an den Tipp von meiner Mama und mische die Mascarpone mit Frischkäse (okay, dadurch wird sie noch nicht wirklich fluffig ) und Magerquark. Diese Mischung gibt dem Tiramisu eine wundervoll sämige Konsistenz. So behält es seinen unverwechselbaren Geschmack, ist aber nicht zu schwer. Also… nicht allzu schwer… *hüstel
Und hier zum Rezept…
Die Zutaten
Für die Mascarpone-Creme
- 250 g Mascarpone
- 200 g Frischkäse
- 250 g Magerquark
- 200 g Schlagsahne
- 140 g Zucker
- 2 Eigelb
- 2 Eiweiß
Für die Biskuit-Tränke
- 1 Packung Löffelbiskuits
- 250 ml Milch
- 250 ml Espresso oder Kaffee
- 2 EL Zucker
- 8 EL Amaretto
- 2 EL Kakaopulver
Besonderes Zubehör
- Auflaufform
Die Zubereitung
- Schlage den Zucker mit dem Eigelb in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät oder Schneebesen schaumig.
- Füge Mascarpone, Frischkäse und Magerquark hinzu und verrühre alles so lange bis eine glatte Creme entstanden ist.
- Schlage Sahne und Eiweiß in zwei separaten Schüsseln auf und hebe sie im Anschluss gemeinsam mit einem Teigschaber unter die Mascarpone-Creme.
- Erhitze in einem kleinen Topf Milch, Zucker und Kakao miteinander. Füge im Anschluss Kaffee und Amaretto hinzu und vermenge alles miteinander. Nimm den Topf vom Herd und lass die Flüssigkeit so lange auskühlen bis du gut hineinfassen kannst.
- Richte dir deine Auflaufform her, tränke einen Löffelbiskuit nach dem Anderen in dem Kaffee-Sud und belege damit den Boden der Auflaufform. Achte dabei drauf, dass die Biskuits gerade so getränkt sind und nicht zu viel Flüssigkeit aufsaugen. Ich halte sie immer ca. 2-3 Sekunden mit der zuckerfreien Unterseite in die Flüssigkeit, bis ich sie mit der Zuckerseite nach unten in die Form lege. Sobald der Boden bedeckt ist, kommt eine Schicht der Creme darüber. Den Vorgang wiederholst du so lange bis entweder die Form voll oder die Creme aufgebraucht ist.
- Nun muss das Tiramisu für mind. 5 Stunden im Kühlschrank ruhen. Am besten jedoch über Nacht.
- Streue vor dem Servieren mit einem kleinen Sieb Kakaopulver über dein Tiramisu. Fertig ist es und Buon Apetit!
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Love, Nadine
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